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KRAIBURG Austria – auch in der Krise stabiler Partner

KRAIBURG Austria bewertet den Verlauf des Geschäftsjahres 2022 insgesamt als zufriedenstellend. Der Umsatz beläuft sich auf 92 Millionen Euro. Das erzielte Wachstum ist dabei im Wesentlichen auf die aus den drastischen Kostensteigerungen notwendig resultierenden Erhöhungen der Verkaufspreise zurückzuführen. Während sich die Absatz­menge im Bereich der Kalterneuerung auf Vorjahresniveau bewegte, ver­zeichnete KRAIBURG Austria im Jahr 2022 im Bereich der High-Perfor­mance Mischun­gen für die Heißerneuerung erneut Zuwächse. Damit gelang es den Österreichern, einen seit einigen Jahren andauernden Trend, insbe­sondere in diversen Kernmärkten Zentral- und Osteuropas, fortzuschreiben. Eine Bestätigung für Qualität und Service sieht KRAIBURG Austria des Wei­teren im erfolgreichen Ausbau der strategischen Partnerschaften mit wichti­gen Key-Account Kunden.

 

Krisen standhalten und flexibel agieren

„Unsere Branche hat sich 2022 erneut als krisenresistent erwiesen, die düsteren Prognosen haben sich nicht bewahrheitet. Dabei blicken wir auf ein in jeder Hinsicht extremes Jahr zurück, das von mehreren, sich überlappen­den Krisen geprägt war", kommentiert Stefan Mayrhofer, Geschäftsführer KRAIBURG Austria. „Als Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukra­ine spürten wir als Materiallieferant schnell massive Auswirkungen bei der Rohstoffverfügbarkeit und Lieferkettenstabilität mit unmittelbaren kostensei­tigen Ausschlägen in den Bereichen Bevorratung, Logistik und Energiever­sorgung.“ Reagiert hat das oberösterreichische Unternehmen zeitnah und effektiv: Das Team der Entwicklungsabteilung sorgte in nur wenigen Mona­ten für eine erfolgreiche Umstellung einer Vielzahl an Produkten bzw. Mi­schungen weg von russischen Rohstofflieferanten hin zu europäischen An­bietern von Synthesekautschuk und Ruß. „Neben der Sicherstellung der Pro­duktverfügbarkeit für unsere Kunden war oberste Prämisse, die gleichblei­bende Qualität der von uns gelieferten Materialien für die Heiß- und Kalter­neuerung zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten. Aus den Rückmeldungen können wir schließen, dass uns dies gut gelungen ist“, ergänzt Produkt­manager Christoph Priewasser.

 

Ausblick 2023 – Offene Fragen erfordern kreative Antworten

Angesichts des andauernden Krieges mit all seinen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen bewerten die KRAIBURGER die Lage in der europäischen Runderneuerungsbranche zum Jahresbeginn als ambivalent. „Einerseits konnten viele Betriebe 2022, ähnlich wie vor zehn Jahren als die Naturkautschukpreise schlagartig explodierten, im Fahrwasser der allgemei­nen Kostensteigerun­gen ihre Chance erfolgreich nutzen, um das Preis­niveau ihrer Produkte wieder auf ein angemessenes Niveau zu heben“, sagt Verkaufsleiter Holger Düx. „Andererseits bleiben für das laufende Jahr, trotz der abnehmenden Gefahr einer Rezession, noch viele Fragen offen." Dazu gehörten vor allem der allgegenwärtige Fachkräftemangel, die Zukunft der Antidumpingregelungen und mögliche Auswirkungen auf die bereits wieder deutlich steigenden Importzahlen von nicht runderneuerungsfähigen Neu­reifen, die noch ausstehende Integration runderneuerter Reifen hinsichtlich des Labelings oder auch die nach wie vor bestehenden Verfügbarkeitseng­pässe bei Karkassen bestimmter Dimensionen. So geht KRAIBURG Austria davon aus, dass auch 2023 in jeder Hinsicht anspruchsvoll für die Branche bleibt und kreative Antworten auf die vielfältigen Herausforderungen gefragt sind. Genau daran arbeitet der Spezialist für Runderneuerung Tag für Tag gemeinsam mit seinen Partnern.

 

Nachhaltigkeit bleibt zentrales Thema

Als eine zentrale Antwort auf die geschilderten Herausforderungen sieht man bei KRAIBURG Austria den konsequenten Ausbau der Aktivitäten im Bereich Umwelt/Nachhaltigkeit. So ist das EMAS zertifizierte Unternehmen 2022 der Initiative „Science Based Target" beigetreten. „Mit Hilfe der Science Based Targets werden unternehmerische Klimaziele entwickelt und berechnet, die im Einklang mit den Ergebnissen des Pariser Klimaschutzabkommens stehen und die Klimaerwärmung auf unter 1,5°C begrenzen. Hierzu wollen auch wir mit auf unser Umfeld angepassten entsprechenden Zielen und ab­geleiteten Maßnahmen unseren Beitrag leisten“, erläutert KRAIBURG Austria Ökologiemanager Gerold Schachner.

 

Parallel dazu hat man sich der GPSNR-Initiative (= Global Platform for Sus­tainable Rubber) angeschlossen, die den Einkauf von nachhaltigem Natur­kautschuk gewährleisteten soll. Zudem will KRAIBURG Austria seine Lie­feranten aktiv einladen, ebenso auf die CO2-Reduktion ihrer Rohstoffe zu achten. Auf Hochtouren laufen aktuell die Vorbereitungen zur verpflich­tenden Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bei der Mischungsentwicklung wer­den Rollwiderstandsoptimierung und CO2-Neutralität zentrale Kriterien des Lastenhefts sein. „Die konsequente Beschäftigung mit dem für unsere Bran­che zentralen Thema der Nachhaltigkeit liegt unserem Familienunternehmen sehr am Herzen", führt Stefan Mayrhofer weiter aus. „Vor dem Hintergrund des grassierenden Fachkräftemangels beschäftigt sich unser Innovations­team darüber hinaus mehr denn je mit Automatisierungs- und Digitalisie­rungsoptionen für die Runderneuerungsbetriebe. Die dazu angestoßenen Projekte mit Kunden und Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen füh­ren wir in diesem Jahr mit Hochdruck fort.“

 

Mit Produkt- und Serviceportfolio bestmöglicher Partner sein

Kontinuierlich arbeitet der Spezialist für Reifenrunderneuerung an der Opti­mierung seines Produktprogrammes. Erfolgreich eingeführt wurde im letzten Jahr das Design K708 – entwickelt für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Ein Feldtest bestätigte 2022 die Leistungsfähigkeit: Das Profil errei­chte eine Laufleistung von mehr als 80.000 Kilometern und zeichnet sich zu­dem durch seine Traktionseigenschaften und seiner angenehmen Laufruhe aus. Eine spezielle Schultergeometrie schützt den Reifen in Verbindung mit der Seitenwandplatte K-side vor Verletzungen bei Kontakt mit dem Bord­stein. Von der Performance will KRAIBURG Austria in diesem Jahr weitere Anwender überzeugen.

 

Bereits in seiner ersten Wintersaison hat das Profil K727 eindrücklich unter Beweis gestellt, dass es selbst den widrigsten Umständen des Skandi­navischen Winters standhält. „Die bei unseren Kunden im Einsatz erhobenen Leistungsdaten hat ein Test mit dem Prüflabor Nord untermauert, sodass der K727 in der kommenden Saison ein zuverlässiger Partner für weitere Kun­den sein kann“, untermauert Christoph Priewasser. Im Einsatz überzeugt ebenso der 3PMSF gekennzeichnete K738, der seit vergangenem Septem­ber sowohl im Baustelleneinsatz als auch auf der Straße unterwegs ist und in beiden Einsätzen u.a. dank seiner speziellen Profilgeometrie punktet. Das erste Feedback aus dem Markt bestätigt dies – Grund genug, weitere Interessenten für die revolutionäre Eigenentwicklung Marke KRAIBURG zu gewinnen.

 

„Neben unserem bewährten Produktprogramm arbeiten wir selbstverständ­lich auch an neuen Designs", macht Christoph Priewasser neugierig. „In der Entwicklung haben wir aktuell ein neues Profil für den Regionalverkehr, das wir mit herausragenden Eigenschaften ausstatten werden. Details hierzu werden wir zu gegebenem Zeitpunkt preisgeben." Kurzum: Mit einem Pro­dukt- und Serviceportfolio, das noch stärker als bisher auf die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Runderneuerungspartner ausgerichtet ist, will KRAIBURG Austria auch in diesem Jahr seinen Kunden ein verläss­licher, kompetenter Partner sein und auf diese Weise die Zukunft der freien Runderneuerung nachhaltig sichern und mitgestalten.

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KRAIBURG Austria GmbH & Co. KG
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